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Flugzeugabsturz im Kaufunger Wald

Einsatzbericht


Folgendes Szenario wurde angenommen:

Ein Flugzeug sollte im Kaufunger Wald abgestürzt sein. Während seines Sturzfluges hat es sich den Tank aufgerissen und verlor Treibstoff. Der Treibstoff entzündete sich und der Wald begann zu brennen.

Die Übung

Die Übung wurde in verschiedene Aufgabenbereiche, wie z.B.: Bergung der Verletzten und Sichern des Flugzeuges, Waldbrandbekämpfung, Straßenabsicherung und Löschwasserentnahme eingeteilt. Feuerwehren, Rettungsdienste und Bundeswehr aus dem Landkreis Kassel, Landkreis Werra-Meißner und aus dem Nachbarland Niedersachsen waren für verschiedene Abschnitte zuständig.

An einem Samstag um kurz nach 08:00 Uhr wurde der Katastrophenschutzzug der Feuerwehr Vellmar zu der Katastrophenschutzübung im Kaufunger Wald alarmiert.

Nach einer kurzen Lagebesprechung im Feuerwehrhaus rückte der Katastrophenschutzzug, bestehend aus dem Tanklöschfahrzeug (TLF), einem Löschgruppenfahrzeug (LF 16), dem Rüstwagen (RW) und einem Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) in Richtung Kaufunger Wald aus. Auf einem Parkplatz, kurz vor der Jugendburg Sensenstein fuhren die Vellmarer Fahrzeuge zunächst einmal den Bereitstellungsraum an und meldeten sich über Funk "Einsatzbereit im Bereitstellungsraum." Nach einer knappen halben Stunde wurde von der örtlichen Einsatzleitung der Einsatzauftrag "Waldbrandbekämpfung" bekannt gegeben. Die Vellmarer Einheiten machten sich umgehend auf den Weg zu ihren Einsatzabschnitt im Kaufunger Wald. Da die beiden Löschfahrzeuge aus Vellmar zur Wasserbeförderung benötigt wurden, wurde zunächst einmal das wichtigste Material zur Brandbekämpfung, wie z.B.: Schläuche und Strahlrohre von den Fahrzeugen geladen.

Als nächstes wurden mehrere C-Rohre vorgenommen um das Feuer, was einige Meter oberhalb des momentanen Standortes brannte, zu bekämpfen. Mit mehreren Tanklöschfahrzeugen wurde ein sogenannter "Pendelverkehr" von der einige Kilometer entfernten Wasserentnahme bis zur Einsatzstelle eingerichtet. Diese Pendelstrecke war ca. 13 km lang. Um das Feuer von mehreren Seiten gleichzeitig bekämpfen zu können, wurde von den übrigen Vellmarer Kameraden, die nicht am Löschen beteiligt waren, zusammen mit einer anderen Feuerwehr eine weitere Löschwasserleitung über eine Strecke von ca. 2,5 Kilometer bergauf durch den Wald gelegt. Wegen dem enormen Höhenunterschied und der Länge dieser Leitung, musste eine tragbare Pumpe (Tragkraftspritze) in ungefähr anderthalb Kilometer Entfernung zur ersten Pumpe aufgebaut werden, damit am Ende ein löschfähiger Wasserstrahl zustande kommt. Mit 9 Kameraden wurde die Pumpe den steilen und mittlerweile schlammig gewordenen Hang hinauf getragen und in Stellung gebracht. Immer wieder mussten die Kameraden, die zur Brandbekämpfung eingeteilt waren Stellungswechsel vornehmen, was auf dem steilen und schlammigen Untergrund kein Vergnügen war, um auch entferntere Brandnester zu erreichen. Die Stellen, die trotzdem nicht, oder nur sehr schwer zu erreichen waren, wurden von oben herab, per Hubschrauber mit Wasserbehältern gelöscht.

Gegen 13:00 Uhr mussten 9 Kameraden der Vellmarer Wehr die Übung vorzeitig beenden, da sie mit Verdacht auf Rauchvergiftung in verschiedene Krankenhäuser gebracht wurden.

Nach mehr als 8 Stunden Einsatzzeit konnte endlich um kurz nach 16:00 Uhr Feuer aus gemeldet werden und es konnte mit dem Aufräumen begonnen werden. Gegen 18:00 Uhr erreichten die Vellmarer Einheiten wieder das Feuerwehrhaus , wo die Kameraden noch einige Stunden zu tun hatten, Geräte, Material und Bekleidung wieder einsatzfähig herzurichten

[T. Ringelberg]

 
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