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29. November 2004
Brand in Gebäude
In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden die Vellmarer Brandschützer um 2:47 Uhr über Funkmeldeempfänger zu einem "Brand in Gebäude" alarmiert.

Kurze Zeit darauf rückte der 1. Löschzug zur Einsatzstelle im Stadtteil Obervellmar aus.
Bereits auf der Anfahrt konnte man hohe Flammen aus einem Mehrfamilienhauses lodern sehen.

Nach einer ersten Erkundung stand fest, dass eine Erdgeschosswohnung in Vollbrand stand.
Das Treppenhaus, sowie die darüber liegenden Wohnungen des Mehrfamilienhauses waren stark verraucht, so dass mit erheblichen Personenschäden gerechnet werden musste.
Umgehend wurde der 2. Löschzug aus Vellmar, sowie mehrere Rettungswagen und ein Notarzt nachgefordert.

Sogleich rüsteten sich mehrere Trupps mit schwerem Atemschutz und Fluchtrettungshauben aus um die Bewohner des Hauses, die durch den Rauch in ihren Wohnungen eingeschlossen waren und bereits an offenen Fenstern auf Hilfe warteten, zu retten.

Ein Trupp brachte den Druckbelüfter vor dem Gebäude in Stellung, damit der Rauch schneller abziehen konnte.

Zeitgleich wurde die Drehleiter vor dem Haus in Stellung gebracht um weitere Personen aus den oberen, ebenfalls stark verqualmten Geschossen schnell in Sicherheit zu bringen.

Parallel dazu wurde sich mit einer Steckleiter über einen Balkon ein weiterer Zugang zu der brennenden Wohnung geschaffen und zwei Trupps mit C-Rohren begannen das Feuer zu löschen.

Da sich eine der vom Rauch eingeschlossenen Personen weigerte ohne ihre Katze das Haus zu verlassen, diese jedoch nicht durch das verrauchte Treppenhaus tragen wollte, wurde eine weitere Steckleiter in Stellung gebracht und die Katze von der Steckleiter aus gerettet.
Die Person konnte anschließend mit einer Fluchtrettungshaube über das Treppenhaus gerettet werden.

Nach einer knappen halben Stunde konnte "Feuer aus, Nachlöscharbeiten" gemeldet werden.

Mittlerweile fand sich auch die Kripo am Einsatzort ein und so wurden Scheinwerfer in und um das Gebäude herum aufgebaut um die Spurensuche der Kripo zu erleichtern.

Um kurz nach 5:00 Uhr, als die Nachlöscharbeiten beendet und die Spurensuche der Kripo abgeschlossen war, konnten die Vellmarer Kräfte wieder einrücken.
In der Wache wurden die Fahrzeuge neu bestückt und gegebenenfalls gereinigt, so dass erst um 6:00 Uhr, pünktlich zum Beginn des eigentlichen Arbeitstages, Einsatzende war.

Fazit dieses Einsatzes:

14 Menschen, sowie eine Katze wurden durch die Kameraden der Feuerwehr Vellmar aus ihren verrauchten Wohnungen gerettet. Die geretteten Bewohner mussten mit Verdacht auf Rauchvergiftung in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Die Bewohner, die das Haus noch vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen konnten, kamen vorerst bei Nachbarn unter.
Der Gesamtschaden wurde von der Kripo Kassel auf ca. 50.000 € eingeschätzt.
Das komplette Mehrfamilienhaus ist wegen der starken Verqualmung und den daraus entstandenen Russ- und Aschepartikel in Teilbereichen vorerst nicht mehr bewohnbar.

Vor Ort waren neben den 34 Kameraden aus Vellmar 5 Rettungswagen des ASB und des Roten Kreuzes, die Kameraden des Rot-Kreuz Vellmar mit einem Fahrzeug, der Leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, die Kripo Kassel, zwei Funkwagen der Polizei aus Vellmar, sowie der Bürgermeister der Stadt Vellmar und ein Vertreter des Ordnungsamtes.
 
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